Wie geht es weiter?

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Winter

Claudia hat nach fast einer Woche das Krankenhaus verlassen und ist mit der Gesamtsituation absolut nicht zufrieden.

Letzten Donnerstag wurde Claudia operiert und bekam eine Philos-Platte mit 12 Schrauben in den Arm. Der Abriss des Tuberculum majus wurde mit einer PDS-Kordel gezügelt, hört sich gut an, wir wissen aber nicht wirklich was das bedeutet. Danach wurde der Arm mit 19 Klammern liebevoll zu getackert.

Wir hatten so die Idee demnächst in die Provence, vor allem aber in die Haute-Provence zu reisen und dort den Frühling zu erleben. Diese Idee können wir getrost vergessen.
Um den Arm wieder 100% funktionstüchtig zu bekommen, bedarf es sehr viel harter Arbeit bei einem Physiotherapeuten. Wir sind guter Dinge und gehen einfach davon aus, dass der Arm auch wieder 100% seines ursprünglichen Könnens erreichen wird.

Claudia darf den Arm die nächsten sechs Wochen nicht mit mehr als 2 kg belasten und zur Zeit auch nicht nach außen rotieren. Sagen wir es einfach wie es ist, im Moment kann Claudia so gut wie nichts, nicht einmal eine Hose anziehen.
Die Schmerzen sind noch immer heftig und ohne Schmerzmittel läuft nur die Nase.
Und wenn die Pillen wirken, soll ich ihr Schneebälle bauen, mich vor sie stellen und mich bewerfen lassen, genau mein Humor.

Ah, dann will ich wieder etwas Buntes, was derbe knallt und nicht gesund ist und an der Pogostange tanzen

Beginner – Rambo No. 5

Dank unserer Freunde haben wir fast alle Probleme im Griff. Tina und Volker haben das Bett in ihrem Gästezimmer abgebaut, nach Solingen gebracht und wir haben es bei Marco im ersten Stock wieder aufgebaut.
Marco teilt sein Auto mit uns, damit wir die Ärzte und die Physio erreichen können.
Und wir hätten noch weitere Gästezimmer bei Jörg und Kisten in der Eifel und auch bei Tina und Volker in Hagen.

Wir können es nicht oft genug sagen: Danke

Haute-Provence

In circa fünf bis sieben Monaten soll oder muss die Platte wieder entfernt werden, das wäre zwischen Juni und August. Vielleicht schaffen wir es im April in die Haute-Provence zu fahren und lassen die OP Mitte Juli machen. So weit sind wir aber noch lange nicht.

Leute, passt auf euch da draußen auf und versucht so einen Blödsinn zu vermeiden. Wir haben es getestet und glaubt uns einfach: Das braucht kein Mensch, es tut höllisch weh und kostet dich eine Menge Lebenszeit und Geld.
Und nicht zu vergessen, es kostet euch eine Menge Nerven. Wir wollen nicht weiter darauf eingehen, aber der Abbruch der OP war nicht der einzige Hammer.


Kommentare

12 Antworten zu „Wie geht es weiter?“

  1. Ach Mensch, das ist echt Mist! Ich hatte was Ähnliches vor vielen Jahren, aber weniger schlimm.

    Solltet ihr einen wirklich richtig guten Physiotherapeuten brauchen, kann ich euch jemanden in Bad Honnef empfehlen – meinen Ex-Mann. Er ist tatsächlich super auf seinem Gebiet!

    Liebe Grüße und gute Besserung
    Nima

    1. Hallo Nima,

      vielen Dank, wir haben einen guten Therapeuten gefunden und Claudia hatte schon den ersten Termin.

      Liebe Grüße
      Andreas

  2. Brumbrum

    Ruckzuck hat man ’nen halben Eisenwarenladen in der Schulter! 😮

    1. Zum Glück fahren wir kein 3,5 to Womo 🙂

      Gruß
      Andreas

  3. Nadja

    So ein Schei….!

    Ich wünsche gute Genesung!
    Gut, wenn man Freunde hat, auf die man zählen kann!

    LG

    1. Da hast du recht 🙂

      Vielen Dank

      Gruß
      Andreas

  4. Stefan

    Meine Frau hat sich am letzten Schneetag letztes Jahr im April das Sprunggelenk gebrochen.
    Mit dem Womo wegfahren konnten wir vergessen und auch das Motorradfahren, unser zweites Hobby, konnten wir 2018 vergessen.
    Im Apri/Mai muss die Platte wieder raus, da sie zu sehr einschränkt.
    Wir können uns also gut vorstellen, was ihr da so durchmacht und wünschen euch alles Gute und gute Besserung.

    „Und wenn dich das Leben in eine Kurve wirft, leg dich rein und reite das Ding!“
    In diesem Sinne….

    1. Hallo Stefan,

      genau so ist es: Dinge passieren. Nun machen wir das Beste daraus.

      Wir drücken die Daumen, das die Entfernung der Platte gut läuft.

      Gruß
      Andreas

  5. Astrid Schreiber

    Es tat mir einfach so leid, dass ich die richtigen Worte bis heute nicht finden konnte. Aber ich denke viel an Euch und wünsche von Herzen, dass alles immer besser, bis optimal wird.
    Ich befinde mich gerade zwischen Spanien und Deutschland. Das Land wird Euch nix sagen ;-)) LACHEN fördert die Heilung erheblich.
    Astrid

    1. Hallo Astrid,

      vielen Dank und ja, alles wird gut. Wir brauchen nur Geduld.

      Hab mal bei Google Maps geschaut und es stimmt, das Land kennen wir tatsächlich nicht.

      Lieb Grüße
      Andreas

  6. Jürgen & Ellen

    Hallo Andreas und Claudia !

    Oh mein Gott, wie unangenehm das Ganze ! Wir drücken die Daumen, dass ihr bald wieder los kommt und wieder tollere Dinge berichten könnt !
    Leider scheint irgendwann jeder mal dran zu sein , natürlich machten auch wir da so einiges mit…dann kann man sich jedesmal nur sagen, es hätte noch schlimmer ausgehen können…und das Beste daraus zu machen !
    Es ist schön zu hören, dass euere Freunde so zur Stelle sind !
    Genesungsgrüsse aus Südfrankreich

    Jürgen & Ellen

    1. Hallo ihr Zwei,

      vielen Dank und morgen lohnt es sich zu drücken. Morgen, sechs Wochen nach der OP, entscheidet sich ob alles gut wird.

      Gruß
      Andreas