Die Story
Als unsere Kinder in die Welt zogen, beschlossen wir ebenfalls Neues zu beginnen. Wir wollten mit weniger Besitztümern und weniger Verpflichtungen leben. Wir hatten keine Lust auf „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“, im Gegenteil, unser CO₂ Abdruck sollte zukünftig möglichst klein werden.
Was machen wir, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Mit dieser Frage fing alles an. Eine Wohnung mit sechs Zimmern wird unnötig, in Rastatt wollten wir nicht bleiben und sollte noch einmal etwas völlig Neues werden. Aber wo und wie? Campingplatz? Wir suchten im Internet nach Ideen und fanden Blogs von Menschen, die im Wohnmobil lebten. Wohnmobile hatten wir schon gemietet und uns gefiel diese Art des Reisens. Und dann darin leben, reisen und arbeiten? Das ist es! Gleichzeitig würden wir Europa entdecken und vielleicht unseren Traumort finden.
Seit 2013 leben wir permanent in unserem Wohnmobil. Wir haben uns von Ballast befreit und wo unser Wohnmobil steht, ist unser Zuhause. Dazu zwingt uns das Leben im Wohnmobil immer wieder aus unserer Komfortzone.
Der Blog begann als Restauration-Tagebuch, entwickelte sich zum Wohnmobil-Blog und wurde schließlich ein Blog über Reisen, Camping, Fahrrad, Fotografie und allem was dazu gehört.
Nimm die Welle mit, bis die Welle bricht
Aus Sekundenschlaf – Marteria feat. Peter Fox
Wieso 14qm?
Unsere Wohnung hat mit allen Staufächern etwa eine Fläche von 14 m². Aber das ist reiner Zufall. In Wirklichkeit wollten wir einen LKW mit Koffer ausbauen und der hätte echte 14 m² gehabt. Zum Glück sind wir rechtzeitig zur Vernunft gekommen und haben kein so großes Wohnmobil gebaut.
Die jetzige Fläche reicht uns zum Leben, lässt sich ressourcenschonend beheizen und verzeiht keinen unnötigen Konsum.
Unsere Reisephilosophie
Wir reisen schon immer langsam und hatten nie das Ziel, eine möglichst große Anzahl von Ländern in möglichst kurzer Zeit zu besuchen. Als wir noch mit dem Wohnmobil unterwegs waren, verbrachten wir gerne längere Zeit an einem Ort und erkundeten die Umgebung zu Fuß oder auf unseren Bikes. Diese Art zu reisen finden wir spannender, als die Sehenswürdigkeiten der Welt im Eiltempo abzuhaken. Jetzt, mit den Fahrrädern, sind es auch mal nur 25 Kilometer am Tag.
Was bisher passiert ist?
Über 1000 Artikel zu lesen kostet viel Zeit, aber wir können helfen, hier ist die Zusammenfassung von über neun Jahren Blog.
2013
Wir beschäftigten uns mit Wohnmobilen, machten Besichtigungen und im April 2013 war es so weit. In Überlingen am Bodensee fanden wir unsere neue Wohnung. Es folgten eineinhalb Jahre Restauration.
Und dann ging alles ganz schnell, viel schneller als geplant. Beide Kinder traten direkt nach dem Abitur ihr Studium in anderen Städten an. Und uns stellte sich die Frage, wozu wir noch bis zum Ende der Restauration die Wohnung behalten sollten. Außerdem bot sich die einmalige Gelegenheit, dass sich die Kinder bei der Auflösung der Wohnung mit vollen Händen bedienen konnten.
Gesagt, getan, im November 2013 zogen wir in das nicht fertige Wohnmobil. Ohne Dusche, ohne TÜV und einem Fahrerhaus ohne Scheiben. Aber wozu gibt es Solarduschen?
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2014
Im April 2014 war es endlich so weit, die begehrte TÜV-Plakette klebte auf dem Nummernschild und noch am gleichen Tag gingen wir auf Achse. Ein weiteres halbes Jahr arbeiteten wir noch an unserem Wohnmobil. Wir lernten aus Erfahrung und verbesserten Details unserer Wohnung.
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2015
Zum April 2015, wir haben es mit dem vierten Monat des Jahres, kündigte Claudia ihren Arbeitsplatz im Einzelhandel und wir unseren Stellplatz. Unsere Freiheit wuchs enorm. Weihnachten verbrachten wir in Frankreich.
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2016
An meinen 52. Geburtstag ist es passiert. Ich habe beschlossen, meine Firma zu schließen, die IT an den Nagel zu hängen und zu reisen. Im November verließen wir Deutschland und fuhren wir nach Frankreich.
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2017
Wir waren sieben Monate in Frankreich unterwegs. Es war ein Traum. Wir haben die komplette Mittelmeerküste gesehen, sind entlang der Pyrenäen zum Atlantik gefahren und dort waren wir bis zur Grenze der Bretagne vorgestoßen. Das waren rund 2000 km in 211 Tagen. Hier findest du alle Artikel zu unserem Roadtrip.
Nach der Rückkehr im Juli gibt es erst einmal keinen TÜV, denn die Bremsen der Hinterachse waren richtig fertig und mussten komplett überholt werden.
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2018
Wieder zog es uns nach Frankreich. Diesmal waren wir vier Monate in der Region Hauts-de-France, ganz im Norden Frankreichs, unterwegs. Hier findest du alle Artikel zu unserer Reise.
Den Rest des Jahrhundertsommers haben wir mit unseren Freunden aus Solingen, Wettenberg, Hagen und der Eifel verbracht.
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2019
Die erste Hälfte des Jahres ist für den Arsch. Im Januar verunglückt Claudia bei einer Radtour und die Schulter zerbröselt in kleine Teile. Erst Ende Mai fahren wir für einen Auftrag drei Monate nach Bayern, aber auch dies entwickelt sich zu einem Desaster.
Der Rest des Jahres ist unspektakulär. Ende 2019 beschließen wir, unseren Blog zu überarbeiten und das Thema Wohnmobil zu begraben.
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2020
FCK 2020! Corona, Quarantäne und Lockdown. Die Ölwanne rostet uns am stehenden Auto durch. Wir haben wohl mehr Kilometer auf den Bikes gemacht als mit dem Wohnmobil. Nicht einmal in die Niederlande hat es unser Wohnmobil geschafft, da waren wir mit unseren Fahrrädern.
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2021
Wir sind wieder unterwegs. Wir waren im Pfälzer Wald, im Schwarzwald, in den Vogesen, in Schweden und verbringen ab September den Rest des Jahres auf Rügen.
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2022
Im März verlassen wir wieder Rügen und fahren mit Fähre und Fahrrädern nach Bornholm. Danach geht es nach Hamburg und nachdem wir an unseren neuen Standort angekommen sind, wird das Wohnmobil so schnell nicht mehr bewegt. Wir kaufen zwei Bahncards und werden 2022 zu Radreisenden. Bis Mitte November haben wir 5000 Kilometer mit den Rädern und 3300 Kilometer mit der Bahn zurückgelegt. Das Wohnmobil ist kein Reisemobil mehr, sondern nur noch eine mobile Wohnung.
Die Reisen mit dem Fahrrad sind die fast logische Konsequenz unseres Lebens im Wohnmobil. Wieder geht es um Ballast, müssen entscheiden, welches Teil wichtig ist und folglich in Gepäck darf. Und wieder machen wir einen großen Schritt aus unserer Komfortzone.
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Wir haben bis heute keinen einzigen Tag bereut und suchen noch immer unseren Traumort.
Wichtige Seiten im Überblick
Persönliches
- Fünf Jahre Leben im Wohnmobil – 2000 Tage schöner wohnen
- Der 52. Geburtstag und die Erkenntnisse über die Komfortzone
- 10000 Argumente ein Weltbürger zu sein
- Nachhaltig reisen und dabei mehr aufregende Abenteuer erleben