Das erste Mal flog die Sicherung gestern Mittag. Wir hatten zuvor alles ausgeschaltet und nun wollte Claudia wieder ihr Notebook laden. Kein Strom, ein kurzer Blick in das Elektrikfach zeigte eine defekte Sicherung. Sicherung getauscht, alles ok.
Heute Morgen war die Sicherung wieder raus und diesmal konnte ich sie nicht tauschen. Also begann die Fehlersuche. Sitzbänke abgeräumt, Kabel kontrolliert. Oberschränke, sieben an der Zahl, nach und nach ausgeräumt und alle Verbindungen und Anschlüsse kontrolliert. Kein Fehler zu finden.
Das Wohnmobil sah mittlerweile aus wie eine Rumpelkammer. Langsam wurde es auch eng, es waren nur noch vier Sicherungen übrig. Im Notfall hätten wir unser Womo halt dann doch bewegt und hätten bei der nächsten sich bietenden Möglichkeit den Sicherungsvorrat massiv aufgestockt.
Sicherungsautomat
Das wäre eine praktische Alternative. Diese Sicherungsautomaten sind zur Fehlersuche natürlich nicht schlecht. Aber zurück zu unserem Problem.
Als nächstes wollte ich mit dem Messgerät ran, räumte das Fach über dem Kühlschrank und da fiel mir der Anschluss für unseren Turbo-Entlüfter ins Auge. AUTSCH!
Blödheit
- Das Messgerät gehört in den Werkzeugkoffer und nicht in die Werkzeugkiste auf dem Dach.
Bei Regen ist das eine ziemlich feuchte Angelegenheit - Die Idee mit dem Lautsprecherstecker war eine gute Idee, aber bitte anders rum. Auf das stromführende Kabel gehört die Buchse und nicht der Stecker!
Ich habe mir etwa eine Viertelstunde die flache Hand auf die Stirn gekloppt.
Was war passiert?
In der Querstrebe des Fliegenrollos der Dachlucke befinden sich sechs kleine Metallklammern, kaum 1 cm breit, die das Fliegennetz am Plastik fixieren. Dort entstand der Kurzschluss.
Bis ich die Buchsen und Stecker getauscht habe, verhindert ein Stückchen Blu-Tack über den Stiften des Steckers einen weiteren Kurzschluss.
Die Bude ist wieder aufgeräumt und ich kühle meine Stirn.
Frohe Ostern