Der Countdown läuft – jetzt sind es nur noch ein paar Tage!
Ich bin ganz aufgeregt, der Countdown läuft und für mich kann die Uhr gerne etwas schneller ticken. Für meinen Chef wahrscheinlich eher nicht, aber damit kann ich leben 🙂
Was willst Du machen? Wirst du es nicht bereuen? Kommst Du wieder? – Immer noch die am häufigsten gestellten Fragen.
Sie können es einfach nicht fassen. Es passt nicht in ihr Weltbild, dass da jemand ist, der kein Haus, kein weiteres Auto, keinen Bausparvertrag und keine Zukunftspläne mit sicherem Job haben will. Sie lassen sich von meiner Begeisterung gerne anstecken, gönnen es mir anscheinend und sind auch ein bisschen neidisch, aber so richtig glauben will es eindeutig keiner. Auch hier erkenne ich, daß ich mal wieder anders bin wie andere.
Was will ich machen?
Irgendwas, Leben, raus aus dem Hamsterrad. Mehr Qualität statt Quantität.
Werde ich es bereuen?
Was denn? Bisher habe ich gelebt um zu Arbeiten. Wird es nicht Zeit nur noch zu arbeiten um zu Leben? Und wie soll ich heute schon wissen, was in zwei, drei oder vier Jahren sein wird? Was nützt der schönste Plan, wenn dann doch alles anders läuft?
Komme ich wieder?
Ein ganz klares Nein. Ich habe in meinem ganzen Leben immer etwas abgeschlossen, bevor ich etwas Neues angefangen habe. Wenn ich mich für etwas entschieden habe, habe ich es durchgezogen. Ohne Wenn und Aber. Das Leben geht schließlich auch Vorwärts und nicht Rückwärts. Das ist das gleiche wie mit meiner Arbeit, ich mache bzw. versuche immer alles 100%ig zu machen. Dazu gehört für mich auch der „Abschluss“. Schon 1995 konnte bei meinem damaligen Arbeitgeber keiner Glauben, daß ich nach 10 Jahren die Firma wirklich verlasse. Ich ging zwar erst einmal in den Mutterschutz, mir war aber damals schon klar, daß ich nicht mehr zurück komme. Den Anderen nicht. Sie waren es 10 Jahre lang gewohnt, dass ich immer da bin, Tag und Nacht erreichbar, die Firma in- und auswendig kannte. Für mich war mit der Schwangerschaft dieser Abschnitt allerdings bereits „Geschichte“. Am Ende wurde mein Arbeitsplatz durch 3 neue Mitarbeiter ersetzt. Fand und finde ich auch heute noch faszinierend, aber wirklich „berühren“ tut es mich nicht mehr.
Der erste große Umzug – soll ich wirklich die ganze Familie zurücklassen und wo anders hin ziehen? Als die Entscheidung gefallen war, war alles andere ganz leicht. Wir müssen alle unsere eigenen Entscheidungen treffen, ob sie richtig oder falsch sind, wird die Zeit zeigen. Das wichtigste ist jedoch, dazu zu stehen und daraus zu lernen. Mehr kann man nicht tun – Thats Life!
Noch 21 Tage und das nächste Abenteuer beginnt!