Am Sonntag Morgen haben wir unseren Platz in den Wendgräben verlassen und haben uns weiter in Richtung Westen begeben. Gelandet sind wir ins Haldensleben. Unser erstes Ziel war allerdings der Wohnmobilstellplatz in Genthin.
Fast wie in Schweden, über 10 km keine Kurve. Immer geradeaus und nicht einschlafen. Ach nee, wir sind ja gerade erst losgefahren.
Der Stellplatz des Grauens, aber wir wollten ja nur entsorgen. Dies war aber nicht möglich, weil die Entsorgung wegen einer Brückenbaustelle wohl schon seit Monaten außer Betrieb ist. Dies wird sich auch so schnell nicht ändern, da der Austausch der Füßgängerbrücke über den Elbe-Havel-Kanal bis 2016 dauert.
Die Idee unseren Koffer neu zu gestalten wurde hier hörbar bekräftigt. Die Fähre über die Elbe bei Ferchland und das Wohnmobil haben Material ausgetauscht.
Und wer das Bild auf unserer Facebook-Seite verpasst hat, achte bitte auf den Poser-Fisch im Bild.
Bis hierher und nicht weiter. Gut, man hätte die Straße auch einen halben Kilometer vorher sperren können, aber wenden in drei Zügen hat trotzdem geklappt. Die Straße war wegen einer Ölverschmutzung gesperrt, die Polizistin schickte uns über Cröchem in die Colbitz-Letzlinger Heide.
Auf alle Fälle die Zunge hinter den Zähnen lassen, aber schön ist Cröchem trotzdem.
Von der Heide haben wir nicht viel gesehen und hatten auch keine Lust zu suchen, denn das Gebiet ist ein einziger riesiger Truppenübungsplatz. Dort entsteht jetzt noch zusätzlich eine sechs Quadratkilometer große Geisterstadt mit über 500 Gebäuden, U-Bahnlinie mit 3 Stationen, Autobahn, Hochhauskomplex, Fluß und Industriegebiet. Gemäß der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage ist auch die Vorbereitung auf Einsätze der Bundeswehr im Inland vorgesehen. Klasse!
Endlich eine Entsorgung gefunden, etwas skurril (Eine Toilettenschüssel) und umständlich, aber egal, funktioniert. Wir beschließen für eine Nacht auf dem Stellplatz Sportboothafenin Haldensleben zu bleiben.
Schiffe gucken am Mittellandkanal. Alles ein bisschen enger hier. Die Füße baumeln über dem Wasser und die Schiffe ziehen in nächster Nähe vorbei.
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