War wie ein Trip in die Vergangenheit. Die kalte Luft aus den Kellern, verbunden mit dem Geruch von Feuchtigkeit und Kohle löste bei mir ein Déjà-vu aus. Es roch wie früher, wenn ich als Jugendlicher in Wiesbaden durch das Bergstraßen-Viertel gelaufen bin.
Die Bad Kreuznacher Neustadt ist ein mittelalterlich geprägtes Stadtviertel von Bad Kreuznach. Die Hauptattraktion, die Brückenhäuser waren allerdings nicht zu fotografieren. Die komplette Brücke wird saniert und die Häuser waren kaum sichtbar.
Vom Wohnmobilstellplatz Salinental geht es mit dem Rad entlang der Nahe in die 2 km entfernte Bad Kreuznacher Neustadt. Der Weg bietet den ein oder anderen schönen Blick auf Klein-Venedig.
Die Saline am Wohnmobilstellplatz, eine von zehn, ist im Sommer sehr empfehlenswert, dort ist es schlagartig ein paar Grad kühler.
Bad Kreuznacher Neustadt
Eine typische Gasse in der Bad Kreuznacher Neustadt. Der Begriff „Neustadt“ löst wohl immer etwas Verwirrung aus, deshalb steht auf den Schildern jetzt auch der Hinweis „historische Altstadt„. Im Kern der Bad Kreuznacher Neustadt tobt dagegen das Leben, denn dort befindet sich ein schönes Gaststättenviertel. Die meisten der Restaurants und Bistros haben Außengastronomie. Nur unsere absolute Selbstbeherrschung ließ uns nicht schwach werden. In Wirklichkeit war es die Weißwurst im Kühlschrank.
Und abseits der üblichen Wege findet man dann auch mal ein Schaufenster-Museum, wie hier in der Lämmer-Gasse.
In den Siebzigern und Achtzigern waren Verpackungen irgendwie lässiger, unverkrampfter. Darf ich das eigentlich so sagen? Egal!
Die interessanten Ecken, wie zum Beispiel im Beitragsbild, finden sich nur, wenn man die kleinen Gassen abseits durchstreift. Wir sind fast drei Stunden durch dieses recht kleine Viertel gelaufen und haben unter anderem auch Entenküken und Reiher am Kanal mitten in der Stadt entdeckt.
Und der Rest von Bad Kreuznach? Kennen wir noch nicht! Wir haben uns auf dieses Viertel konzentriert und schauen uns den Rest vielleicht morgen noch an.