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Seit zehn Jahren leben wir nun in unserem Wohnmobil, Zeit für frische Farbe und Veränderungen. Seit Mai dieses Jahres wird wieder renoviert, umgebaut und wir passen Dinge der neuen Situation an. Weniger Wohnmobil, mehr Tiny House.
Die neue Situation
So wie wir uns der Zeit angepasst haben, muss sich jetzt auch unsere Wohnung anpassen. Das Wohnmobil muss nicht mehr für längere Zeit autark sein. Bewegt wird das Wohnmobil nur noch bei einem Wohnortwechsel, es ist schlicht und einfach nur noch unsere mobile Wohnung. Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass das in 2023 mal eine gute Idee sein wird.
Sollten wir wider Erwarten doch noch einmal mit dem Wohnmobil reisen, werden wir sowieso nur noch Campingplätze oder Stellplätze anfahren. Freistehen kommt für uns nicht mehr infrage, also können wir einige in Hinblick auf eine möglichst lange Autarkie getroffene Entscheidungen ändern, beziehungsweise anpassen.
Wir wollen noch mehr für unsere CO₂-Neutralität machen und fangen bei unserem größten Emittenten an, dem Gas.
Gas
Gas verwenden wir im Moment noch für die Heizung und für warmes Wasser in der Dusche. Über kurz oder lang wird der Einsatz von Gas wegfallen. Zwei Verbraucher sind schon Geschichte, der Kühlschrank (seit 2016) und der Herd.
Kochen
Seit Juli 2023 ist ein Induktionskochfeld mit zwei Kochstellen und eine zusätzliche mobile Platte für große Kochevents oder Außeneinsätze bei uns im Betrieb. Als Alternative sind noch zwei mobile Gaskocher an Bord, der Große für Draußen und der Kleine aus unserer Campingausrüstung.
Heizung
Wir haben ja schon seit einem Jahr eine Fußbodenheizung in der Hecksitzgruppe und im Flur verbaut, das sind 1,0 m² mit 130 Watt. Ergänzt wird diese Heizung ab Ende September durch 1,0 m² Deckenheizung mit 220 Watt. Wir testen, ob dies ausreichend ist oder noch eine weitere Heizfolie in den Flur muss.
Bleibt eine Frage, was machen wir mit der Gasheizung. Ausbauen oder als Reserve nutzen. Die Frage haben wir uns noch nicht beantwortet, beides hätte seine Vorteile.
Auf der einen Seite hätten wir eine Reserve, falls mal der Strom ausfällt, auf der anderen Seiten würden wir Platz für eine wirklich große Schublade gewinnen.
Warmwasser
Warmes Wasser brauchen wir nur für die Dusche, den Rest besorgt ein Wasserkocher. Die Aufgabe soll ein Elgena KB6 Boiler übernehmen.
Strom
Damit wir noch CO₂-neutraler leben können, muss die Solaranlage erweitert werden. Die momentanen 420 WP sollen mindestens verdoppelt werden. Die Batteriekapazität soll erweitert werden.
Eine ganze Reihe von Steckdosen wurden mit Schaltern versehen, sodass sie stromlos gemacht werden können. Das sind unter anderen die Steckdosen für die Notebook-Netzteile. Da ich die Schalter griffgünstig platzieren wollte, schalte ich nicht die 230 V direkt mit einem Schalter, sondern ich steuere mit 12 V ein Relais an. Das erlaubt es mir, dünnere Kabel zu verlegen, die leichter zu verstecken sind.
Die Schalter für die Notebook-Netzteile haben gleich zwei Gründe. Der erste Grund ist natürlich, dass wir so Strom sparen können, wenn die Notebooks nicht laufen. Der zweite Grund hat etwas mit dem versteckten Platz meines Notebooks zu tun. Im BIOS habe ich festgelegt, dass sich das Notebook einschaltet, wenn Strom auf die Stromanschlussbuchse kommt.
Zwei Steckdosen werden gegen Varianten mit je 2 USB-Anschlüssen, einer davon USB-C, getauscht.
Es wurden schon die Sicherungen im Bereich der 230 V erweitert, der Induktionsherd und der Backofen verfügen jetzt über eigene Sicherungsautomaten.
Wasser
Die Wasserleitungen müssen ersetzt und gleichzeitig aber auch reduziert werden.
Warmes Wasser wird es, wie schon erwähnt, nur noch in der Dusche geben, die Leitungen in die Küche und zum Waschbecken im Bad werden entfernt. Die Wasserhähne müssen entsprechend ersetzt werden.
Und hier kommt noch eine viel extremere Idee ins Spiel, nämlich auf den Wasserhahn in der Küche zu verzichten, weil der Wasserhahn im Bad nur zwei Schritte entfernt ist. Keep it simple.
Das kalte Wasser läuft über einen Verteiler mit Absperrfunktion für jede einzelne Leitung und auch diese werden natürlich alle erneuert.
Eine große bauliche Maßnahme betrifft die Wassertanks. Bei uns sind zwei Tanks mit je 80 Litern verbaut. Ein Tank wird ausgebaut, der wird schon seit drei Jahren nicht mehr benutzt. Das vergrößert den Platz im rechten Staufach am Heck und damit der richtig genutzt werden kann, werde ich Vollauszüge verbauen.
In den hinteren Teil des Auszuges, also da wo jetzt noch der Tank liegt, wird mein Werkzeug seinen Platz finden. Der vordere Teil bleibt unsere Speisekammer.
Möbel
Schon umgebaut ist der Schrank rechts neben der Eingangstür. Die Tür habe ich gekürzt und den Rest offen gestaltet.
Alle Fronten werden geschliffen und neu lackiert.
Küche
Der Unterschrank soll neu gebaut werden. Die Tiefe wird 5 cm vergrößert und es wird nur noch Schubladen geben. Der Kanal für die Warmluftausströmer zum Flur, der blöderweise vorne liegt und damit eine tiefe Stufe erzeugt, kommt weg. Es liegt ja eine Fußbodenheizung im Flur.
Beleuchtung I
Die Beleuchtung der Arbeitsfläche, zwei 10 Jahre alte LED-Stripes, muss ersetzt werden. Einzelne LEDs glimmen mittlerweile nur noch.
Hecksitzgruppe
Der Tisch muss, schon wieder, erneuert werden. Das ist mit Abstand unsere nervigste Dauerbaustelle. Ich habe den Überblick über unsere verschiedenen Tischversionen verloren.
Unsere letzte Variante besteht aus einer 20 mm Tischlerplatte aus Fichte. Das Holz ist viel zu weich, ich kann mit dem Fingernagel Rillen in die Oberfläche drücken. Und trotz Unterkonstruktion neigt der Tisch beim Schreiben auf der Tastatur zum Schwingen, das nervt wie Hölle.
Beleuchtung II
Die große Lampe von Koziol hat ausgedient. An ihre Stelle habe ich zwei kleine Lampen mit Schirm montiert. Die Lampen können getrennt geschaltet werden. Und statt einer 6,3 W LED, sind jetzt zwei Birnen mit je 2,6 Watt verbaut.
Die neuen Lampen bekommen jetzt keinen Designpreis, sie wurden aber für 9,99 € verramscht und ich kann sie noch ein wenig stylen.
Kopfkirmes
Eher eine Spielerei sind meine Ideen rund um die HiFi-Anlage. Ich denke darüber nach, das Autoradio gegen ein Verstärkermodul mit Bluetooth zu ersetzen. Ergänzt werden soll das Modul mit unserem DAB-Empfänger von Albrecht, der sich im Fahrerhaus langweilt. Das DAB-Autoradio von Kenwood würde dann nach vorne umziehen. Das Alpine aus dem Fahrerhaus wird dann verkauft.
Des Weiteren suche ich noch nach einer Lösung, die die Lautsprecher betreffen. Da wäre etwas Kleineres, unauffälligeres genial, dann aber mit Subwoofer, damit es auch richtig scheppert.
Auf alle Fälle haben wir jetzt eine Bose Soundlink Flex*, die bei Filmen mittlerweile nur noch läuft.
Es gibt viel zu tun und die Umsetzung der Aufgaben und Ideen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, weil es nebenbei ja noch andere Dinge gibt, wie keine Lust, keine Zeit oder andere Ideen.
So restauriere ich unter anderem gerade ein ca. 36 Jahre altes KTM Classico aus der damaligen High Performance Reihe und schraube mal wieder an meinem Rad herum.
Ich will mehr Silber und Chrom, wie früher üblich, an meinem Rad sehen. Schwarz ist zwar der heiße, moderne Scheiß, aber die schwarzen Teile weisen immer schnell Kratzer auf und die silbernen Teile sehen einfach schön aus.